4 Kameraeinstellungen die ihr lieben werdet!
Gerade wenn man mit der Fotografie anfängt, macht man schnell den Fehler immer mit den gleichen Einstellungen zu fotografieren. Denn wenn’s funktioniert, warum sollte man etwas ändern?Aber eines der besten Dinge an der Fotografie ist ja, dass es immer etwas Neues zu lernen gibt. Aus diesem Grund kommen hier 4 Kameraeinstellungen, die ihr vielleicht noch nicht kennt, welche euch aber in der Fotografie weiter bringen werden.
Bild Qualität : Raw + JPEG
Die meisten Einsteiger starten damit im JPEG-Format zu fotografieren. Ganz einfach weil es meistens in der Kamera voreingestellt ist. JPEG ist ein komprimiertes Bildformat – das bedeutet, dass eure Kamera einige Daten „opfert“ um die Dateigröße zu reduzieren. Das fertige Bild kann dann aber auf jedem Gerät angezeigt werden.
Auf der anderen Seite gibt es das RAW Format. Ein komplett unkomprimiertes Dateiformat – was große Dateien zur Folge hat. Zur Bearbeitung und Betrachtung der Fotos werdet ihr Lightroom, Photoshop, Adobe Camera Raw oder ein ähnliches kompatibles Bildbearbeitungsprogramm benötigen. Nichts desto trotz ist RAW sehr viel vielseitiger als das JPEG Format und bietet einige entscheidende Vorteile. Und je mehr ihr euch als Fotograf entwickelt, desto mehr werdet ihr diese zu schätzen wissen.
Das gute an modernen Kameras ist, dass sie euch das Beste aus beiden Welten bieten. Unter Bild Qualität im Menü eurer Kamera könnt ihr „RAW + JPEG“ auswählen. So wird jedes Foto in beiden Formaten abgespeichert. So könnt ihr einfach weiterfotografieren und müsst nicht sofort lernen, wie man RAW Dateien entwickelt. Aber später, wenn ihr euch besser mit der Bildbearbeitung auskennt, werdet ihr froh darüber sein, eure alten Lieblingsbilder nochmal neu entwickeln zu können.
Auto Fokus Servo
Wenn ihr sich bewegende Objekte fotografieren wollt, stellt den Autofokus aus „AI-Servo“. Ihr müsst dann nicht ständig den Auslöser wieder halb durchdrücken um zu fokussieren und dabei riskieren den entscheidenden Moment zu verpassen. Alles was ihr tun müsst, ist einmal den Auslöser halb durchzudrücken und die Kamera wird den Fokus automatisch auf dem fixierten Objekt halten, bis ihr den Auslöser ganz drückt. Das ist besonders hilfreich, wenn man Tiere fotografieren will.
Zwei-Sekunden Timer
Habt ihr gewusst, dass Ihr eure Bilder verwackeln könnt indem ihr auf den Auslöser drückt? Manchmal passiert das. Wenn ihr ein Stativ benutzt, oder eure Kamera irgendwo abstellen könnt, dann verwendet den Zwei-Sekunden Timer. Dadurch hat die Kamera genug Zeit sich zu beruhigen, bevor sie auslöst. Gerade bei Langzeitaufnahmen kann das hilfreich sein, weil Verwackler hier besonders stark auffallen.
Spot-Belichtungsmessung
Eure Kamera kann das Licht einer Szene auf verschiedene Arten messen. Normalerweise benutzen Einsteiger die Mehrfeldmessung (auch Integral-Messung). Diese Belichtung ermittelt den Durchschnitt zwischen den hellsten Lichtern und den dunkelsten Schatten der Szene und stellt die Belichtung entsprechend ein. Aber das ist nicht immer die ideale Methode – je nach Motiv. Manchmal – z.B. bei Porträts – kommt es ja darauf an, dass das Hauptmotiv korrekt belichtet ist, der Rest ist erstmal weniger wichtig.
Ein weiteres Beispiel ist ein farbenintensiver Sonnenuntergang und ihr wollt ein Objekt als Silhouette vor diesem Farbenspiel abbilden. Hier wollt ihr nicht, dass eure Kamera die Schatten des Objekts in die Belichtungsmessung einbezieht, da ihr ja vor allem Details im Himmel einfangen wollt. Würdet ihr hier mit der Mehrfeldmessung arbeiten, hättet ihr zu helle Schatten und der Himmel würde ausbrennen (er wäre fast weiß). Es ist hier sinnvoll nur auf den Himmel zu belichten und die Schatten gar nicht zu beachten. Das macht ihr mit der Spot Messung. In diesem Fall messt ihr mit der Spot Messung auf den Himmel.
Hört nicht auf mit euren Kameraeinstellungen zu spielen und zu experimentieren. Nur so findet ihr heraus was für euch am besten funktioniert und entwickelt euch weiter.